Französisch im XXL-Paket

Im Januar war es wieder Zeit für das zweiwöchige Praktikum der EF. Die Galerie war wie leergefegt und alle 10. Klässler:innen erkundeten Berufe, um herauszufinden, was sie interessiert bzw. was sie einmal beruflich machen möchten. Dabei gingen manche Schüler:innen auch ins Ausland, so wie ich. Allerdings blieb ich drei anstatt zwei Wochen in Frankreich, denn wenn ich schon die Möglichkeit bekomme, nach Frankreich zu gehen, wollte ich sie auch ausschöpfen!

Aber nun nochmal zum Anfang: Wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass ich für mein Praktikum nach Frankreich gegangen bin? Aufmerksam bin ich zum ersten Mal durch meine ehemalige Französischlehrerin Frau Schmidt-Ostmeier geworden, die mir davon erzählt hatte. Später, als wir die ersten Informationen zu den Praktika bekommen haben, wurde uns direkt auch angeboten, das Praktikum in anderen Ländern zu machen und für mich war dann auch recht schnell klar, dass ich dieses Angebot in Anspruch nehmen würde. Zur Auswahl standen auch noch Rotterdam in den Niederlanden oder Verona in Italien, aber letztendlich habe ich mich für Saint-Omer in Frankreich entschieden. Allerdings ist es auch wichtig zu erzählen, dass weder die Kosten für den Aufenthalt in der Gastfamilie noch der Hin- und Rückweg übernommen werden, es muss also alles selbst bezahlt werden.

Für Frankreich habe ich mich ehrlich gesagt vor allem entschieden, weil ich so die Möglichkeit hatte, mein Französisch zu verbessern. Im Gegensatz zu Verona (welches auch sehr ansprechend auf mich gewirkt hat) konnte ich mich zumindest in der Landessprache verständigen und war nicht komplett hilflos unterwegs.

Mein Praktikum habe ich schließlich im Hotel „Mercure Saint-Omer Centre Gare“ absolviert und dort an der Rezeption gearbeitet. Leider war es allerdings nicht sonderlich spannend, weil mittlerweile fast alles online geregelt wird und ich dementsprechend die meiste Zeit nichts zu tun hatte.

Jedoch hat das Frankreich für mich wieder gut gemacht. Die Menschen, die ich dort kennengelernt habe und die Dinge, die ich neben meinem Praktikum gemacht habe, haben auf jeden Fall mein Französisch-Verständnis verbessert. Ich habe beispielsweise meine Gastschwester im Lycée (Gymnasium) besucht und war dort auch im Deutschunterricht.

Generell konnte ich sehr viel von meinem Aufenthalt in Frankreich mitnehmen und kann ein Auslands-Praktikum jedem weiterempfehlen!

Auch wenn ich zu Anfang noch nicht jedes Wort verstehen konnte, ist das mit der Zeit besser geworden und ich habe jede Woche Fortschritte bemerkt.

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